Die "Schlafstadt" zeigt sich quicklebendig

Bis zum Samstag finden auf dem Marktplatz Zukunfts-Aktionstage statt. Motto: Die Sperken können mehr.


Oelsnitz - Jung, bunt und quicklebendig: Zum Auftakt der Aktionstage "Oelsnitz 2.0 - Die Sperken können mehr" war bereits direkt sichtbar, welches Potenzial in der Stadt steckt. Kindergärten, Grundschulen, Oberschule und Gymnasium zeigten zum Start auf dem Markt Präsenz. Mit Spielen, Tanzeinlagen, Kunst und Musik stellten sie sich vor. Zwar war das Publikum während der Aktion durchaus überschaubar. Doch viele Akteure sahen auch im Weg ein stückweit das Ziel. “Es ist ein Versuch, das zu zeigen, was in der Stadt geleistet wird“, sagte etwa Ralf Agather, Schulleiter der Oberschule. Ziel sei auch, ins Gespräch kommen, Ideen auszutauschen, aber auch Kritik zu hören, so der Schulleiter. „Denn Kritik bringt einen vorwärts“, so Agather.
Ziel der Initiatoren einer Zukunftswerkstatt ist es, die Stadt für den demografischen Wandel fit zu machen. Bürger, Vereine, Betriebe und Verantwortliche aus Rat und Verwaltung sollen im gemeinsamen Zusammenspiel für neue Impulse und Entwicklungen in der Stadt sorgen und die oft gefühlte Entwicklung zur „Schlafstadt“ in Aufbruch umkehren. „Das geht nicht von jetzt auf sofort“, ist sich Linken-Stadtratsmitglied Reiner Stöhr sicher. Aber am Beginn des Weges steht für Oelsnitz erst einmal eine einfache Umfrage: „Leben Sie gerne in Oelsnitz?“, lautet etwa eine der Fragen. Wer Nein ankreuzte, musste das begründen…